(ots) - "Moderne Dieselmotoren leisten mit ihrem
hervorragenden Wirkungsgrad
einen unverzichtbaren Beitrag
zur Verringerung der klimarelevanten
CO2-Emissionen".
Diese Meinung vertritt Professor Stefan Pischinger von der
TH
Aachen in der aktuellen Ausgabe der "Auto Zeitung".
Pischinger reagierte
damit auf einem offenen Brief von "Auto
Zeitung"-Chefredakteur Guenter
Wiechmann, in der dieser die
Umweltvertraeglichkeit von Dieselkraftstoff und
-Motoren
thematisierte. Wiechmann woertlich: "Erst verteufelten die
Umwelt-
schuetzer den Diesel. Jetzt loben sie ihn. Was soll man
nun glauben?"
In seiner Antwort weist Pischinger darauf hin,
dass der Dieselmotor gerade
dabei ist, "die letzte Huerde -
die Emissionshuerde - zu nehmen: Nox- und
Partikelemissionen
neuzugelassener Dieselfahrzeuge wurden in den letzten
drei Jahren
auf mehr als die Haelfte reduziert - erste Euro-IV-Fahrzeuge
kommen
auf den Markt, mit denen die Emissionen noch mal halbiert werden. Und
mit der Verringerung der Partikelemissionen bei neuesten
Motortechnologien
sinkt im gleichen Masze die viel diskutierte
Zahl kleiner Festpartikel".
Die Frage, welche Kleinstpartikel ab welchem Schwellenwert
krebserregend
wirkten, bleibe jedoch, so Pischinger, trotz vieler
Studien weiter
unbeantwortet. Kleine Partikel kaemen allerdings
auch ohne Dieselabgas in
der Luft vor.
Pischinger: "Das Partikelfilter, jetzt auf dem Weg in die
Grossserie,
beseitigt auch die kleinsten Partikel hoechst
wirkungsvoll und kann somit
die emotional gefuehrten Diskussionen
beenden - in der Serie muss es sich
noch bewaehren."
Erst kuerzlich hatte die Forderung der Gruenen-Bundestagsfraktion
und des
SPD-Finanzexperten Reinhard Schultz, die Dieselsteuer an
die Abgabe fuer
Benzin anzugleichen, in der Oeffentlichkeit fuer
heftige Diskussionen
gesorgt.
(Gefunden im Internet, Sept. 1999)